Extremismusprävention der BIGE - 8. Klasse 

15.03.2024:

Junge Menschen für extremistische Gefahren sensibilisieren

Junge Menschen stehen im Fokus von Extremisten, die sie für ihre Ideologien gewinnen wollen. Vor allem ist es heutzutage so einfach. Über die Sozialen Medien, wie beispielweise TikTok, werden viele Jugendliche erreicht. Die BIGE (Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus) versucht das, durch Workshops und Vorträge, zu verhindern. So auch in der 8. Klasse der Mittelschule Absberg-Haundorf. 

Frau Gabler, unserer Schulsozialpädagogin, hat Herrn Estrada von der BIGE eingeladen, um vor allem über Rechtsextremismus aufzuklären. Dieser hat der Klasse zu Beginn die unterschiedlichen Erscheinungsformen des

Bild: © Bundesministerium des Inneren und für Heimat, 2024

politischen Extremismus nähergebracht. Außerdem hat er den Schülerinnen und Schülern gezeigt, wie einfach es ist, gerade junge und unwissende Menschen zu überzeugen. Das heißt die Klasse hat sich die Anwerbestrategien von Extremisten angeschaut. Schwerpunkt waren die verschiedenen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus sowie Zeichen, Symbole, Kleidung und Musik, die mit rechtsextremistischen Einstellungen assoziiert werden.

Ziel des Workshops ist es, die Schülerinnen und Schüler aufzuklären sowie die eigenständige Meinungsbildung und Argumentationsfähigkeit der jungen Menschen zu fördern.

Alkoholprävention "Tom &  Lisa" (Diakonie) - 7. Klassen

04.03.24 + 11.03.24:

Tom und Lisa feiern ihren Geburtstag – dieser rote Faden zieht sich für die Schulklasse der Jahrgangsstufen 7 durch den sechsstündigen Workshop zur Alkoholprävention. In einem interaktiven Planspiel, durch das geschulte Fachkräfte der Diakonie Weißenburg- Gunzenhausen führen, sind die Jugendlichen einer Klasse als Geburtstagsgäste beteiligt und lernen aktiv, wie ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol aussieht. Auch das richtige Verhalten in Gefahrensituationen wird geübt. „Tom & Lisa“ orientiert sich an der Lebenswirklichkeit der Jugendlichen und regt sie zu einer sachlichen und kritischen Reflexion an.

Bilder: Laura Gabler

Als Grundidee dient die Simulation einer Party in Form eines Planspieles. Unterschiedliche Auftragskarten führen von der Planung über die Durchführung bis hin zur gemeinsamen Gestaltung von Partyspaß ohne Alkohol. Dies dient zur Festigung neu erlernter Regeln, Normen und Einstellungen. 

 

Ziele der Alkoholprävention sind Informationsvermittlung zu den Themen Alkohol – Risiken und Gefahren, Jugendschutzgesetz, Konsumzahlen. Des Weiteren die Kompetenzförderung im Umgang mit Alkohol. Das Programm soll Mythen zum Thema Alkohol(-konsum) korrigieren. Außerdem ermöglicht es das Einüben von wichtigen Maßnahmen in Notsituationen und bekräftigt Nicht-Konsumentinnen und Nicht-Konsumenten. Der Workshop stärkt den familiären Austausch und verweist auf das regionale Hilfesystem.

Mädelstalk - in allen Jahrgangsstufen

Immer montags und freitags:

 

Freundschaft, Jungs, Periode, Schminke, Kleidung, Stärkung des Selbstwertes u. v. m. – das sind Beispiele für Themen unserer Mädchengruppe, welche immer montags und freitags stattfindet. Es ist ein ungezwungenes Treffen und ein freiwilliges Angebot, welches die Schulsozialpädagogin, Laura Gabler, den Mädchen der Mittelschule Absberg-Haundorf anbietet. Immer klassenweise oder in Kleingruppen (welche sich gut verstehen) können die Mädels in die Schüleroase kommen, um bei einem Tee mit Keksen oder beim Armbänder knüpfen, sich über alltägliche Dinge zu unterhalten sowie ihre Fragen zu beantworten.

Bilder: Laura Gabler

Alkoholprävention in den Räumen des Streetworks Gunzenhausen

Bild: Laura Gabler

09.02.2024:

Kurz vor den Winterferien standen die Präventionswochen des Diakonischen Werkes Weißenburg-Gunzenhausen zum Thema „Alkohol“ an. Das Projekt richtete sich an die Jugendlichen der 7., 8. und 9. Jahrgangsstufe. Inhaltlich ging es um die Wirkung und den Konsum von Alkohol, vor allem um die Sensibilisierung der Jugendlichen für gesundheitliche und soziale Folgen von Alkoholkonsum. Außerdem über den Alkoholgehalt verschiedener Getränke, den Promillewert und deren mögliche Auswirkungen.

Aufgrund der allgegenwärtigen Thematik, der Konsum von Alkohol, insbesondere in der Jugendphase, war es für die Diakonie Weißenburg nicht schwer ein Thema für ihre Präventionswochen zu wählen. Also wurden die Schulen im Landkreis, vor allem die Klassen sieben bis neun eingeladen, an diesen Präventionswochen teilzunehmen, so auch die Mittelschule Absberg-Haundorf. Zusammen mit der Schulsozialpädagogin, Laura Gabler, welche den Workshop auch mit durchführte, fuhren die Schülerinnen und Schüler nach Gunzenhausen, in die Räume des Streetworks.

Zu Beginn des Workshops gab es eine kleine Vorstellungsrunde und die Klassen wurden in Kleingruppen eingeteilt, um in diesen die verschiedenen Stationen zu durchlaufen. Begleitet wurden die Jugendlichen immer von einer Sozialpädagogin / einem Sozialpädagogen.

An der ersten Station war das Thema die Wirkung von Alkohol. Die Schüler/innen hatten zur Einführung einen Infotext, in dem die Wirkung von Alkohol beschrieben war. Danach wurden die Faktoren, die die Wirkung von Alkohol beeinflussen angesprochen. Als nächstes wurde, am Whiteboard, die Wirkung von Alkohol bei steigender Konsummenge ausgearbeitet. Mithilfe von Emojis wurde eine Kurve der Alkoholwirkung abgebildet. Zur Selbstreflexion konnten sich die Schüler/innen durch einen Verzerr-Spiegel betrachten. Dieser spiegelte wider, wie die Jugendlichen aussehen, wenn sie Alkohol konsumiert haben.

An der nächsten Station haben die Schüler/innen die verschiedenen Konsumformen kennengelernt und unterschieden. Sie haben ihr eigenes Konsumverhalten, durch eine Umfrage, reflektiert. Erlernten Safer-Use-Strategien und haben die Risiken von Alkohol in Kombination mit anderen Substanzen kennengelernt.

Auch hat die Klasse eine Übersicht über den Alkoholgehalt verschiedener Getränkte, den Promillewert und deren mögliche Auswirkungen erhalten. Hier durften sie auf einer Magnettafel verschiedene alkoholische Getränke zuordnen. An dieser Station gab es noch eine Übung, mit Behauptungen, welche Fakten oder Mythen über Alkohol waren. Die Jugendlichen konnten somit ihr Wissen über Alkohol testen. Unabdingbar war noch welches Verhalten bei welchen Promillewert auftreten kann, die Schüler/innen hatten hierzu wieder einen Infotext.

An Ende wurden die Jugendlichen noch über die gesundheitlichen und sozialen Folgen von Alkoholkonsum, insbesondere der riskante Konsum in der Jugendphase, sensibilisiert. Dazu bekamen sie Informationen zu den kurzfristigen Folgen von Alkoholkonsum im Körper, welche sie dann auf einer Body-Map einzeichnen sollten. Dazu gab es noch Kästchen zu den verschiedenen Organen im Körper und welche Folgen es auf die jeweiligen Organe hat. Auch die psychosozialen Folgen wurden mithilfe einer Geschichte durchgenommen.

Zum Schluss sind alle nochmal zusammengekommen und die offenen Fragen wurden geklärt. Zusammengefasst kann gesagt werden, dass es ein gelungener und abwechslungsreicher Workshop war, welcher den Schülerinnen und Schülern viel Wissen vermittelte.

Exkursion der 9. Klasse in die KZ-Gedenkstätte nach Dauchau

Bilder: Stefanie Schmidt, Laura Gabler

29. 11. 2023:

Im Rahmen des Themas „Drittes Reich und 2. Weltkrieg“, was bereits Ende der achten Klasse, im Fach GPG, behandelt wurde, fuhren die 9. Klassen der Mittelschulen Absberg-Haundorf, Markt Berolzheim und Pleinfeld in die KZ-Gedenkstätte nach Dachau.

Bereits im März 1933 entstand das erste Konzentrationslager (KZ) in Dachau, schon am 01.03.1934 kamen die ersten Häftlinge. Diese mussten das Lager immer weiter aufbauen, sodass es als Vorbild für den Bau der anderen Konzentrationslager diente.

Zwischen 1933 und 1945 waren in Dachau über 200.000 Menschen inhaftiert, davon kamen ca. 41.500 Menschen um ihr Leben. Am 29. April 1945 wurde das Lager von amerikanischen Soldaten befreit. Über 32.000 Menschen aus über 27 Nationen waren zu diesem Zeitpunkt noch dort.

Das Eingangstor, auf dem „Arbeit macht frei“ steht, war der Ort, an dem die Häftlinge alles abgeben mussten: Ihre Rechte, ihr Eigentum und ihre Menschenwürde. Tag für Tag schufteten sie unter entsetzlichen und grausamen Bedingungen – an Freiheit war dabei sicher nicht zu denken.

Auf dem großen Appellplatz mussten sich die Häftlinge morgens und abends versammeln, um durchgezählt zu werden oder manchmal auch Strafen abzustehen.  Heute ist dort ein Mahnmal mit Gedenktafeln aufgestellt.

Die Häftlinge schliefen in Baracken, eine wurde am Rande des Appellplatzes wiederaufgebaut. In einer Baracke war Platz für 200 Häftlinge, aber bis zu 2.000 schliefen darin. Bei der kleinsten Regelverletzung (z. B. wenn das Bett nicht nach Vorgabe gemacht wurde) gab es die schlimmsten Strafen und Folterungen.

Die Häftlinge wurden in Arbeitskommandos (Küche, Verwaltung, Plantagen, …) eingeteilt. Das Arbeitskommando, in das ein Häftling eingeteilt wurde, entschied oftmals darüber, wie groß die Chance auf sein Überleben war. Die meisten Toten gab es in den Plantagen, da dort die Arbeitsbedingungen und die Behandlung der Häftlinge am schlechtesten waren.

Auch die Versorgung der Häftlinge war sehr schlecht. Sie bekamen weder genügend Nahrung noch wurden sie medizinisch versorgt. Alle trugen die gleiche Kleidung. War ein Häftling arbeitsunfähig, wurde er gefoltert und ermordet.

Es ist ein Ort, an dem viele Menschen durch die Isolation ihren Verstand verloren haben. Darüber hinaus wurden aus „wissenschaftlichen“ Zwecken Experimente mit den Häftlingen durchgeführt, die auch häufig zum Tod führten.

In den Konzentrationslagern wurden -nach Definition der Nationalsozialisten neben den Juden auch viele andere Menschen interniert und ermordet, wie Kommunisten, Sozialisten, Pfarrer, Systemkritiker, Sinti und Roma, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, (geistig) Behinderte und „Asoziale“.

Das Lager wurde später zum Flüchtlingslager für die vertriebenen Menschen aus den deutschen Ostgebieten. Mitte der 60er Jahre wurde es dann zur Gedenkstätte umgebaut.

Der Besuch im KZ-Dachau hat den Schülerinnen und Schülern sehr eindringlich das Schicksal der Juden und aller anderen Verfolgten im Dritten Reich dargestellt. Es ist unfassbar, welches unvergleichbare Zeugnis der Brutalität und Angst, die dort über allem regierte.

Doch was können wir aus dieser Geschichte für unsere heutige Zeit mitnehmen? Der zunehmende Antisemitismus und der neue Rechtspopulismus können auch jetzt unsere Demokratie noch gefährden.

Kann man aus Geschichte lernen? – Wir alle hoffen es zumindest und setzen mit Zivilcourage und Solidarität dagegen.

"Soziale Gruppe" der OGTS

Immer montags:

 

Was ist eine „Soziale Gruppe“? Jedes Individuum gehört in der Regel verschiedenen sozialen Gruppen an, z. B. Familie, Freundesgruppe, Schulklasse, Sportgruppe; die Gruppe verbindet in einzigartiger Weise die Individualnatur eines Menschen in seiner Sozialnatur, Individuum und Gesellschaft. 

 

In unserer „Sozialen Gruppe“ gilt es vor allem in gute Gespräche zukommen und sich über tägliche Dinge auszutauschen. Dabei dürfen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise (Freundschafts-)Armbänder oder auch Schlüsselanhänger aus Schrumpffolie, mit ihrem Lieblingsmotiv, anfertigen sowie Makramee-Anhänger knüpfen, u. v. m. 

Bilder: Laura Gabler