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Sommerschule 2021

 

Gemeinsame Aktionen rundeten das Programm der Sommerschule 2021 ab und zauberten den teilnehmenden Schüler*innen ein breites Grinsen ins Gesicht. Sie konnten sich am ersten Tag beim Klettern im Abenteuerwald Enderndorf gegenseitig unterstützen und anfeuern. Am zweiten Tag gemeinsam kreativ werden und im Maislabyrinth Aufgaben lösen und sich am letzten Tag nach einer - für manche mehr für manche weniger - anstrengenden Wanderung von drei unserer Schülerinnen über den Bauernhof der Familie Nehmeier führen lassen.

Die Schüler*innen haben an diesen Tagen viel über sich selbst und ihre Grenzen gelernt, aber auch Gemeinschaft in der Gruppe erlebt und Unterstützung erfahren. Außerdem freuten sie sich über abwechslungsreiche Aktionen und konnten am Bauernhof feste mit anpacken. Die Knuddeleinheit mit Kälbern, Hundewelpen und Hasen rundete den Ausflug gelungen ab.

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SMV - Videodreh und Präsentation

 

Auch dieses Jahr konnte coronabedingt keine Vollversammlung im Schulhaus in Gräfensteinberg stattfinden. Deshalb durften sich die Schüler*innen für das Amt der Schülersprecher*in wieder in einem Video vorstellen und ihre Pläne und Wünsche nennen. Dafür haben wir gemeinsam Formulierungen gefunden, freies Sprechen geübt und einige Versuche gefilmt, um Sicherheit zu erlangen.

Am meisten Stimmen haben Silas Nehmeier, Leyla Avramis und Emily Salzbrunn erhalten. Wir freuen uns sehr, dass die drei Schülersprecher*innen ihr Amt annehmen und sich für die Weiterentwicklung an unserer Schule einsetzen.

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Graffitiprojekt

 

Wir hatten Carlos Lorente zu Besuch an unserer Mittelschule und durften gemeinsam mit ihm viel über die Graffitikunst lernen. Er zeigte den zehn Teilnehmenden geschichtliche Hintergründe auf, rechtliche Grundlagen wurden besprochen und erste Zeichnungen gemeinsam perfektioniert. Zudem konnten wir Tags entwickeln und all unsere Ideen aufs Papier bringen. Ziel war das Gestalten von zwei großen LKW-Planen, die wir im Schulhaus aufhängen möchten. Dazu durften wir den Unterstellplatz des alten Kindergartens nutzen, noch einmal vielen herzlichen Dank an Herrn Pfarrer Knoch, und konnten uns künstlerisch ausleben. Mit Spraydosen bewaffnet, übten wir auf Pappkarton erste Formen und testeten die Farben aus. Im Nachhinein ging es ans Skizzieren unserer Ideen auf die großen Planen und ans Besprühen dieser. Die Realisierung des Projektes haben wir den großzügigen Spenden der Raiffeisenbank,  Sparkasse und des Präventionswegweiser e.V. zu verdanken sowie schulinterner Unterstützung. Wir freuen uns sehr, dass zukünftig solch wunderschöne, kreative Banner unser Schulhaus schmücken und die Kids super viel Spaß am Projekt hatten.

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Fahrt in die KZ-Gedenkstätte Dachau

 

An einem trüben Novembertag machten sich die Neuntklässler*innen früh auf, um mit dem Bus Richtung Dachau zu starten. Die Stimmung des Wetters spiegelte die schrecklichen Ereignisse wider, die sich vor Jahrzehnten dort abgespielt haben. Das merkten auch die Jugendlichen schnell und lauschten gebannt den Erzählungen unserer ehemaligen Religionslehrkraft Frau von Galkowski. Sie führte uns von den Baracken, zu den Gefängnissen, bis hin zum Krematorium und schilderte anschaulich, wie die Menschen dort zur Zeit des Nationalsozialismus gearbeitet, gelebt und gelitten haben. Die willkürlich verhängten Strafen und Foltermethoden lassen uns heutzutage erschaudern und sind kaum vorstellbar. Auch durch den Film im hauseigenen Kino wurde das noch einmal deutlich.

Wir sind froh, dass die Möglichkeit heuer bestand und wir die Gedenkstätte mit den Schüler*innen besuchen konnten. Denn durch die Auseinandersetzung mit dem dunklen Teil unserer Geschichte entsteht ein Verständnis für damalige Missstände und die Bedeutung einer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung. Den Schüler*innen wird deutlich, dass wir für schützenswerte Normen und Werte in unserer Gesellschaft einstehen müssen und keinem Menschen aufgrund seiner Andersartigkeit Leid angetan werden darf. So sind die Jugendlichen auch in Debatten fähig zu argumentieren und für Gleichberechtigung und Diversität einzustehen. Ein großer Dank geht an Frau von Galkowski, die diese Fahrt gemeinsam mit uns organisierte und diesen Tag so informativ und kurzweilig gestaltete. 

 

 

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IPSY - sozial-emotionale Kompetenzstärkung 

 

Die fünften Klassen lernen sich im Projekt IPSY selbst besser kennen und erfahren auch von ihren Klassenkamerad*innen die ein oder andere überraschende Info. In verschiedenen Übungen fokussieren sich die Schüler*innen auf Stärken, Vorlieben und persönliche Ressourcen. Außerdem befassen wir uns mit Emotionen und deren Wirkungen. Durch das Projekt wird das Klassenklima positiv beeinflusst und gegenseitige Unterstützung spürbar.

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pack ma`s - Für eine Schule ohne Gewalt

 

Das Gewaltpräventionsprogramm pack ma`s wurde von der Kriminalpolizei konzipiert und bereits an vielen Schulen durchgeführt, um Schüler*innen in Gemeinschaft und Zivilcourage zu stärken. Außerdem werden gefährliche Alltagssituationen nachgespielt und besprochen, damit Schüler*innen Handlungsstrategien erlernen, die sie instinktiv und spontan abrufen können. Das eigene Bauchgefühl ist dabei besonders hilfreich und unser bester Ratgeber. Durch das Erleben im Spiel und das gemeinsame Eruieren im Nachgang, sensibilisieren wir die Schüler*innen und stärken sie, sich und andere zu schützen, ohne selbst zum Täter zu werden. Die sechste Klasse packt`s und wird handlungsfähig. 

 

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Familien- und Sexualerziehung 

 

Die Siebtklässler*innen setzen sich in einzelnen Stunden mit körperlichen und psychischen Veränderungsprozessen in der Pubertät auseinander, erfahren von biologischen Abläufen während der Schwangerschaft und thematisieren Sexualität in ihrer Vielfältigkeit. Fragen über Fragen können dabei geklärt werden und ein geschützter Raum zum Austausch ist gegeben. Auch sozial-emotionale Themen werden angesprochen und diskutiert. Wann spricht man von Liebe, wie geht man eine Beziehung ein und gibt es geschlechterspezifische Unterschiede dabei? Hygiene und Grenzsetzung ist zudem sehr wichtig und stärkt die Jugendlichen in ihrer persönlichen Wahrnehmung und Entwicklung. Aufgeklärte Kinder und Jugendliche können Unrecht erkennen, für ihre Rechte einstehen und sich selbst schützen. Das ist uns ein großes Anliegen. 

 

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Für den Frieden - gegen Gewalt 

 

Die Klassen 4 - 9 im Schulhaus in Gräfensteinberg gestalteten eine Friedenswand mit selbst formulierten Bitten für Schutz, Sicherheit und Frieden. Außerdem malten einige Schüler*innen Plakate, um den Fürbitten bildlich Ausdruck zu verleihen. Vorher wurde in allen Klassen besprochen welche Maßnahmen gerade helfen, wie wir tätig werden können und welche Strategien es gibt, um sich selbst zu schützen. Zudem brennt eine Friedenskerze, die symbolisch für Frieden, Sicherheit und Hoffnung steht und die Dunkelheit des Krieges vertreibt.

Da sich die Nachrichten momentan mit traurigen Schlagzeilen überbieten und die Kinder durch Corona schon eine lange Zeit der Entbehrung und Unsicherheit erlebt haben, ist es umso wichtiger auch fröhliche Momente zu fokussieren und einen Ausgleich zu schaffen. So ist es zum Beispiel hilfreich die Nachrichtenzeit gezielt zu begrenzen, unseriöse Quellen nicht zu teilen und durch die Ausübung von Hobbies Ablenkung zu schaffen.