Der Opfer des Holocaust gedacht

 

Zum 80. Mal jährte sich heuer die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. An diesem besonderen Tag wird weltweit der Millionen Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Wie wichtig dieses Erinnern nach wie vor ist, machten die Neuntklässler der Mittelschule Absberg-Haundorf auf eindrucksvolle Weise deutlich.

 

Gemeinsam mit Pfarrer Matthias Knoch hatten sie eine kleine Gedenkfeier vorbereitet, zu der sie alle Klassen und Lehrkräfte in die Turnhalle einluden. Mit eindringlichen Worten verwies Schülersprecher Jakob Heinrichmeier auf die Bedeutung dieses Datums: „Dieser Tag erinnert uns daran, was Hass und Intoleranz anrichten können. Es ist unsere Verantwortung, den Opfern Respekt zu zeigen und dafür zu sorgen, dass sich solche grausamen Taten nie wiederholen.“ Er forderte seine Mitschüler auf, für Frieden einzutreten und eine Welt zu schaffen, „in der jeder Mensch in Würde leben kann.“

 

Anschließend erinnerte Finja Stephan an Anne Frank, deren Tagebuch bis heute ein unvergleichlich wertvolles Stück Zeitgeschichte und Mahnmal zugleich ist, dass so etwas „nie wieder passieren darf.“ Für ein von gegenseitigem Respekt und Würde geprägtes Miteinander sprach sich auch Pfarrer Knoch aus. Er appellierte an die jungen Leute, bei Ausgrenzung und Ungerechtigkeiten nicht wegzuschauen: „Lasst uns trainieren, für andere einzustehen!“

Vertreter jeder Klasse lasen den Namen eines Opfers des Holocausts vor – stellvertretend für die unzähligen Menschen, die dort ermordet wurden – und zündeten zu ihrem Gedenken eine Kerze an, bevor ein würdevoller Moment der Stille und des Nachdenkens eintrat.