Wenn aus Neuntklässlern Hausbesetzer werden

 

Die Zufahrt abgesperrt, der Eingang mit Autoreifen verbarrikadiert und Wasserfontänen aus dem ersten Stock: Es war ein doch etwas ungewohntes Bild, das die Lehrkräfte und Schüler am Schulhaus in Gräfensteinberg erwartete. Schnell war aber klar, wer dahinter steckt: Die Neuntklässler hatten sich zum Abschluss diesen Scherz erlaubt und hielten das Schulhaus besetzt. Wer sich dennoch hinter die Absperrung wagte und sich dem Gebäude näherte, wurde nass, richtig nass. Ausstaffiert mit Wasserspritzpistolen und Eimern, hielten die Schüler und Schülerinnen der Abschlussklasse an den Fenstern Wache und zielten auf alles, was sich da unten bewegte. Sehr zur Freude der Jungen und Mädchen aus den anderen Klassen, die sichtlich ihren Spaß hatten. Als sich dann doch endlich die Türen des Schulhauses öffneten, wartete dort die nächste Überraschung: rot-weiße Flatterbänder, Klopapier, volle Wasserbecher und Zahnpasta an den Türklinken erschwerten den Weg zu den Klassenzimmern. Doch wer gemeinsam feiert und Spaß hat, kann auch gemeinsam aufräumen: Und das bewiesen auch die Neuntklässler, die mit Unterstützung vieler weiterer fleißigen Hände das Schulhaus wieder in den Urzustand zurückversetzten.