Ein Besuch im Museum Industriekultur in Nürnberg
Ein Highlight zum Schuljahresende stellte für die beiden fünften Klassen der Besuch im Museum Industriekultur in Nürnberg da.
"Das Museum Industriekultur in Nürnberg ist ein Museum für Technik, Kultur und Sozialgeschichte, das die Geschichte der Industrialisierung am Beispiel Nürnbergs dokumentiert. Es entstand 1988 in einer Halle des ehemaligen Eisenwerks Julius Tafel und umfasst rund 6.000 m² Ausstellungsfläche." (Quelle: Wikipedia)
Im Rahmen des Faches WiB setzen sich die Kinder mit Technik auseinander und durften dafür an einer spannenden Führung durch das Museum teilnehmen. Der kompetente und nette Museumsmitarbeiter hat den Kindern die Ursprünge des Museums näher gebracht, die Wirkweise einer Gipsmühle erklärt und die sogar eine Dampfmaschine angeworfen. Welche Gefahren die Maschinen damals in den Fabriken für die Menschen bedeutet haben, wussten die Kinder aus dem Teilbereich Recht schon. Die surrenden und krächzenden Maschinen aber nochmals vor Ort in der toll gemachten Kulisse bestaunen zu können, ließ die Augen größer werden. Der Höhepunkt der Führung war aber die Mitmachstation, an der die Kinder die Eigenschaften von Strom erproben konnten (keine Sorge, alles ohne Stromschläge!). Was ist ein Glühdraht? Was leitet Strom? Wie ist eine Glühbirne aufgebaut? Wie funktioniert ein Elektromotor? All diese Fragen wurden nicht nur beantwortet, sondern selbst erforscht. Zum Schluss gab es eine Zeitreise durch die Wohnstuben aus den Jahren 1900, 1930 und 1960. Die sprechenden Küchengeräte zauberten den Kindern ein Lächeln ins Gesicht und vielleicht auch ein bisschen Demut. Oder wünscht sich heute wirklich jemand ein Waschbrett zurück, wenn die Waschmaschine mit nur einem Knopfdruck wäscht und schleudert?
Neben der Führung durften sich die Kinder auch die anderen Ausstellungen (Schulmuseum, Mobilitätsausstellung, Läden und Praxen im industriellen Zeitalter) in Eigenregie ansehen. Ein gelungener Ausflug!